Rechtsprechung
BGH, 14.11.2000 - X ZR 211/98 |
Volltextveröffentlichungen (11)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Schadensersatz - Schiffsreparaturen - Werftwerkvertrag - Haftungsausschluß - Klausel - Montagebestimmungen - Unangemessene Benachteiligung - Freizeichnung - Fahrlässigkeit - Kaufmännischer Verkehr
- Judicialis
AGBG § 9 Abs. 2 Nr. 2; ; AGBG § 11 Nr. 7; ; BGB § 325; ; BGB § 635
- ra.de
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
AGBG § 9; AGBG § 24; BGB § 325; BGB § 635
Unwirksamkeit einer den Vertragszweck gefährdenden Haftungsbeschränkungsklausel im kaufmännischen Verkehr - rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
AGBG § 9 Abs. 2, § 11 Nr. 7, Nr. 9
Wirksamkeit einer Haftungsbeschränkung in AGBG - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW-RR 2001, 342
- VersR 2002, 1517
Wird zitiert von ... (8) Neu Zitiert selbst (10)
- BGH, 11.11.1992 - VIII ZR 238/91
Formularmäßige Freizeichnung von wesentlichen Vertragspflichten und …
Auszug aus BGH, 14.11.2000 - X ZR 211/98
Das ist im Zweifel anzunehmen, wenn eine Bestimmung mit wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung, von der abgewichen wird, nicht zu vereinbaren ist (§ 9 Abs. 2 Nr. 1 AGBG) oder wenn sie wesentliche Rechte und Pflichten, die sich aus der Natur des Vertrags ergeben, so einschränkt, daß die Erreichung des Vertragszwecks gefährdet ist (§ 9 Abs. 2 Nr. 2 AGBG; BGHZ 103, 316, 321;… vgl. auch Sen.Urt. v. 26.1.1993 - X ZR 90/91, NJW-RR 1993, 560, 561 m.w.N.; BGHZ 89, 363, 366 f.; BGHZ 108, 348, 351: bei "Kardinalpflichten"; BGH, Urt. v. 11.11.1992 - VIII ZR 238/91, NJW 1993, 335).Diese Gefährdung wird nicht dadurch berührt, daß aus einer Verletzung derartiger Pflichten herrührende Schäden nicht Gegenstand des jeweiligen Rechtsstreits sind (BGH, Urt. v. 11.11.1992 - VIII ZR 238/91, NJW 1993, 335 f. m.w.N.).
Eine solche ist nämlich auch im kaufmännischen Verkehr grundsätzlich nicht zulässig (u.a. BGH, Urt. v. 11.11.1992 - VIII ZR 238/91, NJW 1993, 335, 336; vgl. weiter u.a. BGHZ 84, 109, 114 ff.; 124, 254, 262; 127, 35, 47, st. Rspr.).
- BGH, 03.03.1988 - X ZR 54/86
Formularmäßiger Ausschluß der Haftung einer Seeschiffswerft auch für …
Auszug aus BGH, 14.11.2000 - X ZR 211/98
Das ist im Zweifel anzunehmen, wenn eine Bestimmung mit wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung, von der abgewichen wird, nicht zu vereinbaren ist (§ 9 Abs. 2 Nr. 1 AGBG) oder wenn sie wesentliche Rechte und Pflichten, die sich aus der Natur des Vertrags ergeben, so einschränkt, daß die Erreichung des Vertragszwecks gefährdet ist (§ 9 Abs. 2 Nr. 2 AGBG; BGHZ 103, 316, 321;… vgl. auch Sen.Urt. v. 26.1.1993 - X ZR 90/91, NJW-RR 1993, 560, 561 m.w.N.; BGHZ 89, 363, 366 f.; BGHZ 108, 348, 351: bei "Kardinalpflichten";… BGH, Urt. v. 11.11.1992 - VIII ZR 238/91, NJW 1993, 335).So ist bei einer besonderen Fallgestaltung sogar eine formularmäßige Haftungsfreizeichnung für grobe Fahrlässigkeit auf Grund der branchentypischen Besonderheiten eines Werftwerkvertrags vom erkennenden Senat als zulässig angesehen worden (BGHZ 103, 316, 324 ff.).
- BGH, 05.12.1995 - X ZR 14/93
Zusicherung einer Eigenschaft im Werkvertragsrecht; Formularmäßiger Ausschluß von …
Auszug aus BGH, 14.11.2000 - X ZR 211/98
Derartige Ausnahmen von der Anwendung allgemeiner Maßstäbe sind aber nicht verallgemeinerungsfähig (vgl. auch Sen.Urt. v. 5.12.1995 - X ZR 14/93, NJW-RR 1996, 783, 788, zu den VDMA-Bedingungen).
- BGH, 30.11.1993 - XI ZR 80/93
Richterliche Inhaltskontrolle von Gebührenklauseln in AGB der Banken und …
Auszug aus BGH, 14.11.2000 - X ZR 211/98
Eine solche ist nämlich auch im kaufmännischen Verkehr grundsätzlich nicht zulässig (…u.a. BGH, Urt. v. 11.11.1992 - VIII ZR 238/91, NJW 1993, 335, 336; vgl. weiter u.a. BGHZ 84, 109, 114 ff.; 124, 254, 262; 127, 35, 47, st. Rspr.). - BGH, 17.05.1982 - VII ZR 316/81
AGB-Gesetz: Vollkaufmann; Kündigungsausschluß
Auszug aus BGH, 14.11.2000 - X ZR 211/98
Eine solche ist nämlich auch im kaufmännischen Verkehr grundsätzlich nicht zulässig (…u.a. BGH, Urt. v. 11.11.1992 - VIII ZR 238/91, NJW 1993, 335, 336; vgl. weiter u.a. BGHZ 84, 109, 114 ff.; 124, 254, 262; 127, 35, 47, st. Rspr.). - BGH, 19.01.1984 - VII ZR 220/82
Formularmäßige Beschränkung des Schadensersatzes auf einen Höchstbetrag in den …
Auszug aus BGH, 14.11.2000 - X ZR 211/98
Das ist im Zweifel anzunehmen, wenn eine Bestimmung mit wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung, von der abgewichen wird, nicht zu vereinbaren ist (§ 9 Abs. 2 Nr. 1 AGBG) oder wenn sie wesentliche Rechte und Pflichten, die sich aus der Natur des Vertrags ergeben, so einschränkt, daß die Erreichung des Vertragszwecks gefährdet ist (§ 9 Abs. 2 Nr. 2 AGBG; BGHZ 103, 316, 321;… vgl. auch Sen.Urt. v. 26.1.1993 - X ZR 90/91, NJW-RR 1993, 560, 561 m.w.N.; BGHZ 89, 363, 366 f.; BGHZ 108, 348, 351: bei "Kardinalpflichten";… BGH, Urt. v. 11.11.1992 - VIII ZR 238/91, NJW 1993, 335). - BGH, 09.11.1989 - IX ZR 269/87
Kontrolle einzelner Klauseln der von einem Dachverband empfohlenen "Allgemeinen …
Auszug aus BGH, 14.11.2000 - X ZR 211/98
Gleiches gilt, wenn die Freizeichnung die angemessene Risikoverteilung empfindlich stören würde (BGH, Urt. v. 9.11.1989 - IX ZR 269/87, NJW 1990, 761, 765). - BGH, 13.07.1994 - IV ZR 107/93
Zulässigkeit der Inhaltskontrolle von Laufzeitbestimmungen der privaten …
Auszug aus BGH, 14.11.2000 - X ZR 211/98
Eine solche ist nämlich auch im kaufmännischen Verkehr grundsätzlich nicht zulässig (…u.a. BGH, Urt. v. 11.11.1992 - VIII ZR 238/91, NJW 1993, 335, 336; vgl. weiter u.a. BGHZ 84, 109, 114 ff.; 124, 254, 262; 127, 35, 47, st. Rspr.). - BGH, 26.01.1993 - X ZR 90/91
Unwirksamer Haftungsausschluß für leichte Fahrlässigkeit in kaufmännischem …
Auszug aus BGH, 14.11.2000 - X ZR 211/98
Das ist im Zweifel anzunehmen, wenn eine Bestimmung mit wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung, von der abgewichen wird, nicht zu vereinbaren ist (§ 9 Abs. 2 Nr. 1 AGBG) oder wenn sie wesentliche Rechte und Pflichten, die sich aus der Natur des Vertrags ergeben, so einschränkt, daß die Erreichung des Vertragszwecks gefährdet ist (§ 9 Abs. 2 Nr. 2 AGBG; BGHZ 103, 316, 321; vgl. auch Sen.Urt. v. 26.1.1993 - X ZR 90/91, NJW-RR 1993, 560, 561 m.w.N.; BGHZ 89, 363, 366 f.; BGHZ 108, 348, 351: bei "Kardinalpflichten";… BGH, Urt. v. 11.11.1992 - VIII ZR 238/91, NJW 1993, 335). - BGH, 26.09.1989 - XI ZR 159/88
Formularmäßige Freizeichnung der Haftung für leichte Fahrlässigkeit bei der …
Auszug aus BGH, 14.11.2000 - X ZR 211/98
Das ist im Zweifel anzunehmen, wenn eine Bestimmung mit wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung, von der abgewichen wird, nicht zu vereinbaren ist (§ 9 Abs. 2 Nr. 1 AGBG) oder wenn sie wesentliche Rechte und Pflichten, die sich aus der Natur des Vertrags ergeben, so einschränkt, daß die Erreichung des Vertragszwecks gefährdet ist (§ 9 Abs. 2 Nr. 2 AGBG; BGHZ 103, 316, 321;… vgl. auch Sen.Urt. v. 26.1.1993 - X ZR 90/91, NJW-RR 1993, 560, 561 m.w.N.; BGHZ 89, 363, 366 f.; BGHZ 108, 348, 351: bei "Kardinalpflichten";… BGH, Urt. v. 11.11.1992 - VIII ZR 238/91, NJW 1993, 335).
- BGH, 29.05.2008 - III ZR 59/07
Schadensersatzansprüche eines Anlegers in einen Filmfonds
Das führt zur Unwirksamkeit der Klausel, weil sie nach Verjährungseintritt eine Haftung generell ausschließt, ohne hiervon ausdrücklich Fälle eines groben Verschuldens auszunehmen, und ihre Fassung es nicht zulässt, sie auf diesen unbedenklichen Inhalt zurückzuführen (vgl. BGH, Urteil vom 14. November 2000 - X ZR 211/98 - NJW-RR 2001, 342, 343). - BGH, 18.12.2008 - III ZR 56/08
Verjährung von Schadensersatzansprüchen eines Kapitalanlegers gegen den …
Dabei kommt es im Hinblick auf das Verbot der geltungserhaltenden Reduktion (vgl. dazu BGHZ 96, 18, 25 f ; BGH, Urteil vom 14. November 2000 - X ZR 211/98 - NJW-RR 2001, 342, 343 unter I. 2. c; jeweils m.w.N.) nicht darauf an, ob nach dem bisherigen Sach- und Streitstand der Beklagten ein grobes Verschulden angelastet werden kann. - AG Krefeld, 04.05.2012 - 6 C 52/12
Schadensersatz wegen fehlerhafter Berechnung eines Warmwasserverbrauchs i.R.e. …
Ferner darf die Haftungsbeschränkung nicht dazu führen, dass der Klauselverwender von Verpflichtungen befreit wird, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Vertragspartner regelmäßig vertraut und vertrauen darf (…BGH, Urt. v. 09.07.1991, XI ZR 72/90;… Urt. v. 27.09.2000, VIII ZR 155/99; Urt. v. 14.11.2000, X ZR 211/98;… Urt. v. 20.07.2005, VIII ZR 121/04).Eine geltungserhaltende Reduktion der Klausel ist nicht möglich, da eine solche im kaufmännischen Verkehr grundsätzlich nicht zulässig ist (BGH, Urt. v. 14.11.2000, X ZR 211/98).
- OLG München, 05.03.2009 - 23 U 1966/08 Das führt zur Unwirksamkeit der Klausel, weil sie nach Ablauf der Ausschlussfrist eine Haftung generell ausschließt, ohne hiervon ausdrücklich Fälle eines groben Verschuldens auszunehmen, und ihre Fassung es nicht zulässt, sie auf diesen unbedenklichen Inhalt zurückzuführen (vgl. BGH, Urteil vom 14.11.2000, Az. X ZR 211/98, NJW-RR 2001, 342, 343).
- LG Duisburg, 04.01.2013 - 6 O 142/11
Schadensersatz wegen Beschädigung eines Wohnwagens durch Herabfallen von …
Gleiches gilt, wenn die Freizeichnung die angemessene Risikoverteilung empfindlich stören würde (vgl. BGH NJW-RR 2001, 342, zitiert nach juris). - OLG München, 05.03.2009 - 23 U 4058/07
Schadensersatz wegen Beteiligung an einem Medienfonds: Vorvertragliche …
Das führt zur Unwirksamkeit der Klausel, weil sie nach Ablauf der Ausschlussfrist eine Haftung generell ausschließt, ohne hiervon ausdrücklich Fälle eines groben Verschuldens auszunehmen, und ihre Fassung es nicht zulässt, sie auf diesen unbedenklichen Inhalt zurückzuführen (vgl. BGH, Urteil vom 14.11.2000, Az. X ZR 211/98, NJW-RR 2001, 342, 343). - LG Verden, 22.12.2014 - 10 O 109/12
Allgemeine Geschäftsbedingungen eines Planers: Wirksamkeit einer Klausel über …
Allerdings kommt es immer maßgeblich auf die Umstände und Besonderheiten des jeweiligen Falls an (BGH, Urteil vom 14.11.2000 - X ZR 211/98, zit. nach juris Tz. 10). - LG Bielefeld, 01.10.2014 - 22 S 130/14 Für diese kann auch im gewerblichen Verkehr eine Haftung in AGB nicht vollständig ausgeschlossen werden (BGH NJW 1993, 335 m.w.N.; NJW-RR 2001, 342).